AG-Streiti 2012

"Streiten verbindet, wenn es keine Verlierer
sondern nur Gewinner gibt"

Schüler_innen der Konrad-Wachsmann-Oberschule

Allgemeines

Mit Beginn des Schuljahres 2012/13 ermöglichte die Konrad-Wachsmann-Schule ihren neu hinzukommenden Schüler*innen in den 7ten Klassen einen moderierten Einstieg in ihre „neue Schule“. Zusätzlich unterstützen Pat*innen aus der Klassenstufe 8 und 9 im Rahmen der AG-Streiti die neuen Klassen und sind weiterhin feste Ansprechpartner*innen für das kommende Schuljahr.
Das Soziale Lernen widmet sich dem Kennenlernen, alternativer Handlungsmuster in Konfliktsituationen, der Kommunikation und der Wahrnehmung eigener und fremder Perspektiven und Bedürfnisse. In den Klassenrat-Stunden wird das partizipative und demokratische Instrument vorgestellt, das zur Förderung eines positiven Klassenklimas beitragen kann. Die Schüler*innen lernen langfristig durch den Klassenrat Diskussionen zu leiten, zu protokollieren und konstruktiv zu kommunizieren. Zusätzlich werden die Schüler*innen in einer Antidiskriminierung-Stunde im Bereich der Alltagsdiskriminierung und im Umgang mit Vielfalt sensibilisiert.

Planung und Ablauf

Die Planung begann im 2. Halbjahr des Schuljahres 2011/12.. Lehrer*innen, Schulsozialarbeiterinnen und Mediatorin überlegten gemeinsam, wie der Einstieg der neuen 7ten Klassen pädagogisch, inhaltlich und gruppendynamisch begleitet werden kann. Die 7ten Klassen wurden für zwei Schulwochen im wechselnden Rhythmus von ihren Lehrer*innen, Sozialpädagoginnen, Pat*innen und ehrenamtlichen Mediatorinnen im Rahmen des Unterrichts begleitet. Es geht allen an diesem Projekt Beteiligten um ein verständnisvolles und wertschätzendes Miteinander, bei dem Konflikte benannt und bewältigt werden können, Sorgen und Nöte gehört werden und alle gerne zusammen Neues lernen können und wollen. Ziel ist es, eingebettet in den Schulalltag die neuen Erfahrungen der 7t-Klässler*innen und die gruppendynamischen Prozesse positiv zu nutzen. Da auch die Pat*innen, soweit es ihr eigenes Unterrichtsgeschehen zuließ, an den sozialpädagogischen Unterrichtsstunden teilnahmen, konnten sie zum einen die Klassen besser kennenlernen und zum anderen ihre eigenen Erfahrungen zum Neubeginn an einer Schule einfließen lassen.

Auswertung

Neben den eigenen subjektiven Erfahrungen im Verlauf der 14 Tage, welche Übungen für diese Klassenstufe als geeignet erachtet werden, wurden die Schüler*innen und Lehrer*innen unter Zuhilfenahme eines Evaluationsbogens zu den einzelnen Übungen befragt. Dabei stellte sich bspw. heraus, dass in Bezug auf die Bewertung durch die Schüler*innen zu den Erläuterungen des Eisbergmodells keine grundsätzliche Aussage erstellt werden kann, aber die Lehrer*innen dieses Modell als hilfreich erachteten. Fazit: Auch im nächsten Schuljahr werden die Kennenlern-Wochen incl. Soziales Lernen und Patenschaften durchgeführt. Die Erfahrungen dieses Schuljahres werden zur Modifizierung des Konzeptes heran gezogen.