Das Peer-Education-Projekt richtete sich an engagierte und motivierte Jugendliche aus den Stadtteilen Hellersdorf Nord und -Ost. Die Gruppe bestand aus 13 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 14 und 23 Jahren.

Der Start
Die TeilnehmerInnen des Peer-Education-Projektes trafen sich regelmäßig alle 14 Tage, um Inhalte, Neuigkeiten und Ideen zu besprechen und um als Gruppe zusammenwachsen zu können. Inhalte orientierten sich oft an der aktuellen Situation des Bezirkes und lenken die Projektvorhaben.

Politisches Engagement
Das Peer-Education-Projekt ist trotz der breitgefächerten Altersspanne der TeilnehmerInnen ein politisch interessiertes Projekt. Die Veranstaltung „Schöner leben ohne Nazis“ bot eine gute Gelegenheit für die Peers in die Thematik Politik einzusteigen und sich zu beteiligen. Gemäß der Peer-Education konnten die „Peers“ mit vielen Jugendlichen Besuchern in Kontakt treten und ins Gespräch kommen. Jungen und Mädchen aus dem Projekt beteiligten sich mit einer mobilen Filmbox sowie Fragebögen thematisch. Hierfür entwickelten wir im Vorfeld gemeinsam Fragen, welche dann auf der Veranstaltung am 31.8.2013 verschiedenen Interviewpartnern gestellt wurden.

U18-Wahlen
So entstand die Idee sich aktiv an der diesjährigen U18 Wahl zu beteiligen. Innerhalb des Peer-Education-Projektes fanden in Vorbereitung auf den 13.09.2013 viele Gruppen- und Einzelgespräche statt, hierzu nahm ein Teil der Gruppe am „Wahlzirkus“ in der JFE „Anna Landsberger“ teil, während der andere Teil der Gruppe eine mobile Wahlurne baute.

Partizipation
Das Projekt ist für Jungen und Mädchen gleichermaßen offen. In Absprache und mit der Idee „Partizipation als präventive Strategie“ stellten 3 „Peers“ ihr Projekt in den Schulen der Region vor. In Zusammenarbeit mit Schulsozialarbeit erreichten sie eine Vielzahl an neuen Interessenten, besonders in der Konrad Wachsmann Oberschule sowie der Klingenberg Oberschule. Den Jugendlichen sammelten eigene Erfahrungen, konnten sich über Erlebtes mit Gleichaltrigen austauschen und sich selbst weiterentwickeln. Das Peer-Education-Projekt weist derzeit eine Gruppenstärke von 23 Mädchen und Jungen auf, im Alter von 13 bis 24 Jahren. Um das gewachsene Gruppengefühl zu stärken und weiterzuentwickeln, fand Ende September 2013 eine Wochenendfahrt in das Störitzland statt, in der die TeilnehmerInnen einen ersten praktischen Einblick in die Thematik Projektplanung/ -management erhielten. Das Peer-Education-Projekt arbeitet vermehrt mit Learning by Doing- Methoden, so dass Thematiken effizient veranschaulicht werden und realisierbar zum Einsatz kommen können.

Highlights
Am 12. Oktober 2013 fand in Marzahn in der Sporthalle der Paavo Nurmi Schule ein Tricking Battle „TriXXer 2013“ statt. Die Besonderheit dieser sportlichen Veranstaltung lag darin, dass es die erste eigene Veranstaltung der ehrenamtlich engagierten Jugendlichen des Peer-Education-Projektes war. Den Jugendlichen gelang es über dieses Turnier die noch sehr junge Trendsportart, eine Kombination aus Breakdance, Capoeira und Bodenturnen, in Szene zu setzen und damit Jung und Alt zu begeistern. Eine Menge sportbegeisterter und interessierter Menschen aus Marzahn-Hellersdorf kamen zum Staunen, darunter auch Petra Pau. Alle Einnahmen aus Verpflegung und alkoholfreien Cocktails spendeten die Jugendlichen des Peer-Education-Projektes dem Verein „I Am Jonny“, der sich anlässlich von Jonnys gewaltsamem Tod auf dem Alexanderplatz für ein friedliches Miteinander einsetzt.

Ausblick
Teamkultur wird im Peer-Education-Projekt groß geschrieben, daher führen wir zu besonderen Anlässen auch gruppeninterne Veranstaltungen (Weihnachten, Ferienabschluss, etc.) durch. Auch als Form der Wertschätzung für die im Jahr geleistete Arbeit, welche nicht als selbstverständlich zu sehen ist.
Hochmotiviert planen die Peers weitere Aktivitäten, ein besonderes Highlight noch in diesem Jahr, wird eine Schülerparty im Dezember in der Konrad Wachsmann Oberschule sein. Mit viel Engagement und Eigeninitiative laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Auch zu Halloween und in der Weihnachtszeit gibt es viel zu tun... Kinderschminken, Masken basteln, Weihnachtskekse-Plätzchen-Battle für den Weihnachtsmann, etc. Der Kreativität ist keine Grenze gesetzt.
Ein persönlicher Erfolg von vier ehrenamtlich engagierten Jugendlichen ist der Start im Oktober zur Ausbildung der JugendgruppenleiterCard.