Streiten verbindet – Konfliktlotsen an der Konrad-Wachsmann-Schule


Bereits im Schuljahr 2010/11 gründete sich die AG-Streiti durch Schüler*innen, die die Konflikte im Schulalltag reduzieren und das wertschätzende Miteinander verbessern wollten. Schon damals sollten Konfliktlotsen ausgebildet werden, aber bis dahin war es noch ein weiter Weg.

Zunächst brauchte die AG jemanden, der oder die sich in der Lage fühlt, diese Ausbildung durchzuführen. Aus diesem Grund wurde im Schuljahr 2011/12 die Sozialpädagogin der Schule zur Schulmediatorin ausgebildet. Mediation ist ein Konfliktlösungsmodell, das in strukturierter Form Konfliktparteien bei der Lösungsfindung unterstützt. Finanziert wurde diese Ausbildung, aber auch die mittlerweile traditionell stattfindende Projektfahrt, durch die Unterstützung des Lokalen Aktionsplans Hellersdorf.

Im darauffolgenden Schuljahr 2012/13 konnten dann endlich die ersten Konfliktlotsen ausgebildet werden. Die Ausbildung dauerte 6 Monate. Die engagierten Schüler*innen setzten sich dabei mit Themen wie Perspektivwechsel, 4-Ohren-Modell nach Schulz von Thun, Spinnwebanalyse und vielem mehr auseinander. In Rollenspielen wurde das Gelernte incl. der 5 Phasen der Mediation immer wieder geübt. Am Ende des Schuljahres mussten alle an einer schriftlichen und mündlichen Prüfung teilnehmen.

Im Schuljahr 2013/14 konnten dann endlich die ersten Konfliktlotsen eingesetzt werden. Da sich an der Konrad-Wachsmann-Schule die Konfliktlotsen-Kultur erst entwickeln muss, werden die Konfliktlotsen derzeit nur in den neuen 7. Klassen eingesetzt, für die sie zeitgleich eine Patenschaft übernehmen. In Gruppen von zwei bis drei Konfliktlotsen können sie in der ihnen zugeteilten Klasse Konflikte mediieren.